Work-Life-Balance unter Dauerbelastung, wie geht das?

Meine wichtigste Erfahrung von einem transatlantik, non-stop Segelrennen!

Ein Segelrennen über den Atlantik ist von Natur aus ein non-stop Rennen. Wo sollte man auch stehen bleiben um zu pausieren? – Und aufgrund des kompetitiven Charakters dieser Atlantiküberquerung wäre eine Auszeit sowieso absurd gewesen.

Unsere Überfahrt dauerte 11 Tage und 4 Stunden und führte von Lanzarote direkt nach Grenada in die Karibik. Für die Mitglieder der Crew hieß das 3 Stunden Wache, 6 Stunden Pause. Bei Manövern galt jedoch „alle Mann an Deck“ und mithelfen, im 24/7 Rythmus.

Wie kommt man also zu Phasen der Erholung? Kann man in so einem Dienstrad eine Art „Work-Life-Balance“ aufbauen? Man muss!

Erholung als Erfolgsfaktor für Dauerleistung

Je größer die Anstrengung, je länger die Beanspruchung, je höher das Niveau der Höchstleistung, desto wichtiger ist es die Erholungsphasen bewußt zu planen.

Als goldene Regel empfehle ich immer der Planung und Gestaltung der Auszeit mindestens genauso viel Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen, wie dem „Business“ selbst.

Wie kann ich mir Raum für Auszeit schaffen, wenn ich unter Dauerstrom stehe?

Eben durch bewußte Planung. Raus aus dem reaktiven Hamsterrad, hinein in eine aktiv gestaltende Rolle. Deine Persönlichkeit spielt eine entscheidende Rolle. Mehr über sich zu wissen, ist ein weiterer Erfolgsfaktor.

Beispiele für Treiber für ununterbrochene Belastung sind:

Wenn es mitten auf dem Atlantik bei einem Segelrennen klappt, dann wird es auch im Businessalltag an Land funktionieren!

Wie habe ich also meine Kraft während dem Rennen über den Atlantik regeneriert? Hier meine wichtigsten Tipps:

Zusammenfassend möchte ich also teilen, dass es unter allen Umständen möglich ist, seinen persönlichen Spielraum zu definieren. Natürlich kann ein größerer Rahmen Limits setzen. Mitten auf dem Atlantik konnte ich nicht zum Sonnebaden im Liegestuhl ans Vordeck und Erwartungen nach einem ausgiebigen Buffet mit Schmankerln aus dem Mittelmeer blieben ebenfalls unerfüllt. Dennoch kann man Freiräume schaffen und Momente der Erholung gestalten. Der Antrieb muss aber von innen kommen, sich auf andere zu verlassen klappt in der Regel nicht.

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