Home » Konstruktive Kritik wirkt nicht – was tun?
- November 25, 2022
- Developing Leaders, Teamentwicklung
Konstruktive Kritik wirkt nicht – was tun?
5 wertvolle Tipps, wenn konstruktive Kritik nichts zu nützen scheint!
5 wertvolle Fragen für Deine Lösung:
- Soll ich Puffer und Spielräume einplanen?
- Verlange ich zu viel? - Wann fängt Unzuverlässigkeit an?
- Und wenn trotz konstruktiver Kritik wieder eine Deadline versäumt wird?
- Was tun, wenn ich meine Mitarbeiter:in halten will, Änderungen aber jedenfalls notwendig sind?
- Habe ich einen wichtigen Aspekt übersehen?
Soll ich Puffer und Spielräume einplanen?
Wer Deadlines klug setzt sollte immer Puffer und Spielräume einplanen, um durch unvorhersehbare Ereignisse immer noch pünktlich abliefern zu können. Wenn die Nichteinhaltung der Deadlines aber kein Einzelfall war, sondern immer wieder passiert, können verschiedene Strategien angewandt werden, um die Mitarbeitenden zu der Einhaltung von Deadlines zu bewegen.
Verlange ich zu viel? – Wann fängt „Unzuverlässigkeit“ an?
Du stellst dir oft dir Frage, ob du zu viel verlangst oder deine Mitarbeitenden unzuverlässig sind? Um Unzuverlässigkeit zu vermeiden kannst du einige Schritte setzten. Formuliere deine Ziele klar und transparent. Des Weiteren müssen diese Ziele für dein Team klar kommuniziert werden. Es ist außerdem sehr wichtig, dass du für deine Mitarbeitenden einen Kanal schaffst, der zulässt Ziele zu hinterfragen. Auf diesem Weg können Mitarbeitende mit dir klar kommunizieren, wenn sie das Gefühl haben, dass sie zu viel Arbeit haben oder eine Deadline nicht einhalten können. Wenn deine Mitarbeitenden erst kurz vor der Deadline Probleme zu äußeren zählt dies klar als Unzuverlässigkeit.

"Wenn du wiederholt die Rückmeldung erhältst zu viel zu verlangen, kannst du schon vor dem Projektbeginn Feedback über das gesamte Arbeitspensum, oder auch die Deadlines einholen. Dazu kannst du entweder Peers im Führungsteam befragen, oder andere vertraute Personen. "
TIPP zur SELBSTREFLEXION!
Und wenn trotz konstruktiver Kritik wieder eine Deadline versäumt wird?
Dann liegt es in deinem Aufgabenbereich als Führungskraft zu sagen, dass dieses Verhalten für das Team nicht akzeptabel ist. Es ist wichtig dem Teammitglied zu zeigen, dass er/sie mit diesem Verhalten dem ganzen Team schadet. Dies sollte in einem offenen Gespräch passieren. Es liegt in Deinem Ermessen solche Gespräche auch bewusst zu dokumentieren. So können Details im Nachgang nicht wegdiskutiert werden.
Es gibt auch Möglichkeiten mit äußeren Anreizen nachzuhelfen. Du kannst deinem Team, zum Beispiel, vorschlagen ein „Verlässlichkeitssparschwein“ einzuführen. Jedes Mal, wenn jemand eine Deadline, ohne Grund, verpasst muss Geld eingeworfen werden. Von dem Geld kann das Team dann essen gehen.
Was tun, wenn ich meine Mitarbeiter:in halten will, Änderungen aber jedenfalls notwendig sind?
Jetzt ist es an der Zeit ein strukturiertes Gespräch zu führen und einen „Performance Improvement Plan (=PiP)“ einzusetzen. In der Regel sollte HR eingebunden werden, eventuell auch der Betriebsrat oder andere Personen. In dieser Konversation wird das Fehlverhalten schriftlich aufgelistet und ein Änderungsziel vereinbart. Auch der Evaluierungszeitpunkt wird festgelegt (z.B. 3 oder 6 Monate) und die Konsequenzen bei Nicht- Erfüllung werden klar definiert. Diese können von einem Seminar zum Thema Zeitmanagement bis zur Kündigung reichen.
Im Großen und Ganzen geht es darum auf Fehlverhalten Konsequenzen folgen zu lassen. Zu welchem Zeitpunkt, muss sehr individuell geregelt werden. Das hängt immer von den Personen im Team, ihren Persönlichkeiten und der Führungskraft ab.
Habe ich einen wichtigen Aspekt übersehen?
Außerdem solltest du nochmal überlegen, ob du vielleicht einen wichtigen Aspekt übersehen hast. Gibt es bei dem Mitarbeitenden eine Sprachbarriere zu beachten und gibt es die Möglichkeit, dass er:sie dich vielleicht nicht verstanden hat. Hat der: die Mitarbeitende einen anderen kulturellen Hintergrund und hat deshalb eine andere Auffassung von Deadlines. Gibt es Hindernisse in der Kommunikation? Haben Führungskraft und Mitarbeitende einen Draht zueinander oder lehnt der: die Mitarbeitende die Führungskraft generell ab? Hat der:die Mitarbeitende vielleicht auch private Probleme die ihm:ihr die Einhaltung der Deadlines erschweren?
Du führst ein Team und stehst gerade vor einer Herausforderung? Dann habe ich etwas für dich: Sofort.Besser.Führen.
Hinter diesem Motto verbirgt sich ein virtuelles Fortbildungsformat für Führungskräfte von Expert:innen, welches jeden 2. Mittwoch im Monat abgehalten wird: die kollegialen Fallberatungen. Sie folgen dem Modell der Harvard Case Studies und widmen sich einem konkreten Fall eingebracht von einer der Teilnehmer:innen.
Es entstehen über Fragen zu den Hintergründen neue Betrachtungsweisen und damit Handlungsoptionen zusammengetragen werden konkrete Tipps und Lösungsmöglichkeiten und letztendlich auch kurz zusammengefasste und relevante Hintergründe zu Methoden und Führungswissen. Als “hocheffizient” und “spannend” beschreiben unsere Teilnehmer:innen dieses Format. Lese hier mehr!